Das Konfliktpotenzial in der Pflegewirtschaft ist aufgrund der komplexen gesetzlichen, vertraglichen und persönlichen Beziehungslagen vielfältig und lässt sich in vier Bereiche unterteilen:

  1. Innerbetriebliche Konflikte
    B. zwischen Pflegedienstleitung und Mitarbeitenden oder zwischen Pflegeteams und Hauswirtschaftsteam
  2. Beschwerden von PatientInnen, BewohnerInnenn, Angehörigen
    B. wegen von den Angehörigen unzureichend eingeschätzter hygienischer Versorgung ihrer Bewohnerin oder häufiger Verspätungen bei Hausbesuchen
  3. Pflegefehler
    z.B. durch Auftreten eines Dekubitus mit Folgeerkrankungen oder ein Sturz eines Bewohners während der pflegerischen Versorgung
  4. Konflikte mit Kostenträgern
    Leistungsanträge von ambulanten Leistungen, die notwendig sind, aber nicht bewilligt werden
    B. aufwändige Wundversorgungen, die erheblich^en Mehraufwand verursachen

In allen diesen Konfliktsituationen kann ein baldige Konfliktintervention helfen, den Konflikt nicht eskalieren zu lassen oder, wenn er schon eskaliert ist, die Konfliktparteien wieder an den Verhandlungstisch zu holen und Lösungen zu finden. Je nach dem Eskalationsgrad kommen unterschiedliche Methoden in Fragen:

  • Konfliktcoaching
  • Konfliktmoderation
  • Konfliktverhandlung
  • Mediation

Das Ziel jeder Interventionsstrategie sind der Zurückgewinn von Vertrauen, die Erhaltung einer guten Beziehung und die Sicherstellung der weiteren guten Zusammenarbeit bzw. die Zufriedenheit von PatientInnen, BewohnerInnen und/oder der Angehörigen.

Damit es nicht erst zu einem Konflikt kommen muss, ist die Förderung einer Sicherheitskultur in Pflegeeinrichtungen eine wichtige Entwicklungsmaßnahme. Sie bezieht sich auf die wesentlichen Quellen von Pflegefehlern und der Unzufriedenheit von Patienten, BewohnerInnen und/oder Angehörigen.

Sprechen Sie uns an. Wir informieren Sie gerne entsprechend Ihrer eigenen Fragestellungen. streitloesung@adservio.de